kybernetes Grundlegendes

Aus der Bibliothek zur Lebenskunst

Das Leben ist manchmal, bildlich betrachtet, unwägbar wie das Meer. Passiert einem etwas Menschliches, Allzumenschliches, geht oft eine für sicher gehaltene Konstellation zu Bruch. Dann wirbeln Gefühl und Verstand durcheinander, dann ist das Leben heftig – wie das Meer vor einer felsigen Küste. - Die gedankliche Arbeit der philosophische Praxis hält gegen das an, indem sie ...

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Jonas Pfister: Lesen

«Wer tiefer in die Philosophie vordringen will, muss klassische philosophische Texte lesen, das heisst Texte, die für die Philosophiegeschichte wichtig sind, unabhängig davon, wann sie geschrieben wurden. Der erste Grund liegt darin, dass solche Texte Philosophen eine gemeinsame Fachterminologie und viele Musterbeispiel für Argumente liefern.

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Georg Franck: Im blinden Fleck der Theorie

«Es wäre eigenartig, wenn eine Gesellschaft, die der Attraktivität frönt, nicht auch der Neugier huldigen würde. Neugier und das Verlangen nach Zuwendung sind Geschwister: Sie sind die beiden freischwebenden Arten des Begehrens. Sie werden wie leibliche Bedürfnisse verspürt, haben sich aber vom physischen Anlass des Begehrens emanzipiert.

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Lucius Annaeus Seneca: Von der Kürze des Lebens

«Wir haben nicht zuwenig Zeit; wir vergeuden zuviel! Wie grosse und königliche Schätze, wenn sie an einen üblen Herrn fallen, im Augenblick in alle Winde zerstreut sind, mässiger Reichtum dagegen durch den weisen Gebrauch unter der Hand eines guten Haushalters wächst, so ist unser Leben lang genug, wenn man damit gut haushält. Ihr lebt, als wäret ihr ewig da ...

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Annemarie Pieper: Grau, teurer Freund, ist alle Theorie

«Einer gängigen Definition zufolge ist der Mensch ein denkendes Lebewesen. Im Unterschied zu anderen, instinktgeleiteten Lebewesen bedient er sich seines Verstandes, um sich in der Welt zu orientieren. Dem Verstand sagt man nach, er sei kalt, weil er die Dinge emotionsfrei analysiert, sie sachlich, nüchtern und objektiv den Gesetzen der Logik unterwirft. Aber ohne die fünf Sinne ...

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Karl Jaspers: Die Subjekt-Objekt-Spaltung

In der Lebenswelt von heute haben Geltungsansprüche ihre Saison wie Moden und Marotten, sie sind aufmerksamkeitserheischend. Was dabei neu und dominant ist, das wird für normal, respektive für «new normal», gehalten: «New normal» formt Images, wirkt pseudo-normativ und selbstoptimierend. Geltungsansprüche, haben sie Substanz, sind ...

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Paul Watzlawick, et aliter: Die fünf metakommunikativen Axiome

Die zwischenmenschliche Kommunikation ist eine Grundbedingung menschlicher Ordnung, ohne die Leben und Verständigung nichts sind. Der Mensch beginnt von den ersten Tagen seines Lebens an die Regeln der Kommunikation zu erlernen, obwohl diese Regeln selbst ihm kaum jemals bewusst werden. Paul Watzlawicks Standardwerk der Kommunikationswissenschaft handelt ...

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Klaus M. Leisinger: Die Kunst der verantwortungsvollen Führung

Bei der Umsetzung anerkannter Normen in gewinnorientiertes Handeln gibt es zwar, je nach ethischer Theorie, unterschiedliche Begriffe und Prioritäten – immer aber geht es um die Beantwortung der klassischen Fragen, die Immanuel Kant in seiner Kritik der reinen Vernunft stellte: «Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?»

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